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Die Wahl ihres Lebens
Felicitas Schake schaffte auf Anhieb den Sprung in den Kalender "Germany's Power People". Jetzt gehört die 23-Jährige zu den Finalisten für die Wahl zur Miss Handwerk. In München hofft sie auf den Titelgewinn.
"Müsste ich noch einmal wählen, ich würde mich genauso wieder entscheiden", betont Felicitas Schake, die von ihrer Berufswahl nach wie vor vollkommen überzeugt ist. Nach dem Abitur hatte sie keine so rechte Vorstellung, wohin der Weg sie führen wird. Ein Nachbar, der als Malergeselle in einem Handwerksbetrieb arbeitet, empfahl bei einem Praktikum einfach mal den Beruf des Maler und Lackierers näher kennenzulernen. Gesagt, getan. Jetzt ist die 23-Jährige Felicitas auf dem Weg, Miss Handwerk 2019 zu werden.
Zuerst was Skepsis im Spiel
Der befreundete Malermeister Torsten Jansen gibt ihr den Tipp, doch einmal an dem Casting in Düsseldorf teilzunehmen. Zunächst ist Felicitas sehr skeptisch und denkt bei Germany’s Power People an die typischen Miss-Wahlen. Für die Maler- und Lackiererin ist dann ein Grund ausschlaggebend, trotzdem an der Aktion teilzunehmen: "Weil es eine tolle Plattform ist, die Einblicke in verschiedene Handwerksberufe gibt, und das Handwerk an sich besonders attraktiv darstellt." Um den Nachwuchs auf das Handwerk aufmerksam zu machen, seien soziale Medien wie Facebook, Instagram oder YouTube eben besonders gut geeignet. Erfahrung vor einer Kamera zu stehen hatte Felicitas bis dahin nicht. "Es spielte keine Rolle, ob man Erfahrung hatte oder nicht. Es war ein großer Spaß, und ich bin mit einem sehr guten Gefühl wieder nach Hause gefahren", erinnert sich die Mönchengladbacherin sehr gerne an das Fotoshooting zurück.
Öffentlichkeitswirksame Werbung
Um die Chancen auf die Wahl zu erhöhen, sei sie durchaus aktiv geworden, sagt die 23-Jährige: "Ich nutze natürlich die sozialen Medien, aber habe auch bei mir im Betrieb sowie im Freundes- und Familienkreis die Werbetrommel gerührt. Zudem habe ich Radiosender und Zeitungen angeschrieben und um Unterstützung gebeten." Mit Erfolg, wie einige Interview-Anfragen beweisen.
Ein ganz große Erfahrung
An die Wahl auf der Internationalen Handwerksmesse in München geht sie selbstbewusst heran: "Ich kann mir sehr gut vorstellen, gewählt zu werden. Für mich ist es ein persönliches Anliegen, Frauen in typischen Männerberufen zu fördern und ihnen von meinen positiven Erfahrungen zu berichten", sagt die 23-Jährige. Das könne sie als Miss Handwerk dann sehr gut vermitteln. In München hoffe sie, viele neue Menschen kennenzulernen. Die Wahl sehe sie letztlich als große, neue Erfahrung und als Möglichkeit, ihr Handwerknach außen zu vertreten.
Text: Wolfgang Weitzdörfer/kle
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