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Malermeister Eschle will Mister Handwerk werden
Michael Eschle aus Trier nimmt als erster Innungsobermeister an der Wahl zu "Mister Handwerk 2014" teil. Mit der Teilnahme will er bundesweit für das Maler- und Lackiererhandwerk werben.
Zum vierten Mal sucht das Deutsche Handwerksblatt in Kooperation mit der Signal Iduna Gruppe, der IKK Classic und Sage Software die attraktivsten Vertreter des Handwerks. Bei der Wahl zu Mr. und Mrs. Handwerk 2014 haben sich mehr als 100 Personen aus dem Bundesgebiet beworben, um in den Kreis der attraktivsten Handwerker gewählt zu werden. Einer der Anwärter auf den Titel "Mister Handwerk" und zugleich der erste Innungsobermeister, der an diesem Wettbewerb teilnimmt, ist Michael Eschle aus Trier. Er führt die Innung seines Handwerks in Trier-Saarburg an.
Der durchtrainierte Maler- und Lackierermeister ließ sich zum ersten Mal für ein Casting vor der Kamera ablichten. Im Vordergrund stand dabei nicht allein der Spaß, wie Eschle betont. Vielmehr will er mit der Teilnahme potenziellen Nachwuchs auf seinen Beruf aufmerksam machen. Das dürfte bereits gelungen sein, denn die Aussichten auf den Titel sind bislang gut. Derzeit hat Eschle in der Onlineabstimmung deutlich die Nase vorn. Wer mitwählen möchte, kann noch bis zum 10. März auf handwerksblatt.de für seinen Favoriten abstimmen. Dort stellen sich die zwölf Finalisten in einem kurzem Video vor.
Je sechs Frauen und Männer nominiert
Die Menschen im Handwerk von einer neuen Seite zeigen: Das will auch der Kalender "Germany's Power People 2014", ein Projekt der Verlagsanstalt Handwerk und der Signal Iduna. Er erscheint bereits zum fünften Mal. Azubis, Gesellen und Meister beiderlei Geschlechts aus Handwerksbetrieben hatten sich für das Kalender-Foto-Shooting unter handwerksblatt.de beworben. Davon kamen 36 in die engere Auswahl. Der Kalender enthält jeweils zwölf weibliche und männliche Gewinner dieses Castings. Von ihnen wurden sechs Frauen und Männer zugleich für die Wahl zu Mr. und Mrs. Handwerk nominiert, darunter also auch Michael Eschle. Im Kalender ist er auf dem Blatt für den Monat März zu finden. Dann findet auch das Finale in München während der Internationalen Handwerksmesse (IHM) statt.
Mit dem Maler- und Lackiererhandwerk kam Michael Eschle das erste Mal bei seinem Zivildienst in Berührung. "Dort gab es hin und wieder etwas zu streichen", wie er sagt. So ließ Michael Eschle sich nach dem Realschulabschluss zum Maler und Lackierer ausbilden. Die Lehrzeit in diesem Beruf beträgt in der Regel drei Jahre. Als Realschulabsolvent und Berufsschüler mit guten Noten konnte Eschle sie jedoch auf zwei Jahre verkürzen.
Hohe Leistungen nur durch fortlaufende Weiterbildungen möglich
Bereits als Geselle wusste er: Wer gleichbleibend hohe Leistungen erbringen will, muss sich fortlaufend weiterbilden. Also meldete er sich zur Meisterschule an. Den Meistertitel erwarb er 1998. Zusätzlich absolvierte er eine Fortbildung zum Betriebswirt des Handwerks. Obermeister ist der 38-jährige bereits im sechsten Jahr. Zuvor war er als Lehrlingswart in der Innung tätig. Zudem ist er Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss. "Im Handwerk kann man am Ende des Tages sehen, was man geschafft hat", begründet Eschle seinen Werdegang. Bereits Jahre vor der Betriebsübernahme 2007 arbeitete er im Unternehmen seines Vaters, der L. Kirsch GmbH & Co. KG. Derzeit beschäftigt Eschle in dem Malerbetrieb sieben Facharbeiter und zwei Auszubildende.
Die Jugend zu fördern und Vorbild zu sein, ist dem Vater zweier Kinder ein zentrales Anliegen. Daher wolle er mit seiner Teilnahme am Casting den Jugendlichen ein gutes Beispiel abgeben, so Eschle. Das komme auch dem Image des Malerhandwerks zugute. "Denn es ist nicht einfach, qualifizierten Nachwuchs zu finden", erklärt er. Jedoch ist der engagierte Handwerksmeister überzeugt: "Lehrlinge haben gute Zukunftsmöglichkeiten. Das Handwerk braucht sich nicht zu verstecken."
Foto: © Werbefotografie Weiss
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