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Raumausstatterin will Miss Handwerk werden
Ehrgeiz, den hat Natascha Eikenkötter auf jeden Fall. Am 24. Februar tritt die junge Raumaustatterin aus Oelde mit fünf anderen Kandidatinnen zur Wahl der "Miss Handwerk 2016" auf der Handwerksmesse in München an.
Natascha Eikenkötter aus Oelde freut sich immer noch riesig, wenn sie erzählt, wie sie im Dezember den Brief der Verlagsanstalt Handwerk aus Düsseldorf geöffnet hat und die Nachricht las. "Ich habe vor Freude Luftsprünge gemacht." Die Nachricht: Natascha Eikenkötter gehört zu den sechs Handwerkerinnen, die es beim Wettbewerb "Germany's Power People" in die Schlussrunde geschafft haben. Jetzt kann sie "Miss Handwerk 2016" werden – die Entscheidung fällt am 24. Februar auf der Internationalen Handwerksmesse IHM in München – und das Voting (also die Abstimmung) läuft noch.
Zum sechsten Mal werden "Miss und Mister Handwerk" gewählt und zum vierten Mal sind handwerkliche Nachwuchskräfte aus dem Bereich der Handwerkskammer Münster in der Schlussrunde dabei: 2011 die Friseurin (inzwischen Meisterin) Fiol Thormann aus Ahlen, 2014 die Metallblasinstrumentenmacherin Carolin Ott aus Münster, 2015 der Hufschmied Sebastian Schmidt aus Drensteinfurt (er wurde "Mister Handwerk") und jetzt Natascha Eikenkötter aus Oelde-Stromberg. Die geografische Einordnung zeigt, dass bei den sechs Wettbewerben drei Teilnehmer aus dem Kreis Warendorf in München auf der Bühne dabei waren beziehungsweise sind.
Initiator und Veranstalter ist die Verlagsanstalt Handwerk in Düsseldorf, die auch das "Deutsche Handwerksblatt" herausgibt. Partner bei den Wettbewerbs-Aktivitäten, zu denen auch ein Kalender gehört, sind die Versicherungsgruppe Signal Iduna, die IKKclassic und cewe (Printprodukte).
Knapp 200 junge Handwerkerinnen und Handwerker aus ganz Deutschland haben sich darum beworben, in den Handwerks-Kalender "Germany´s Power People" aufgenommen zu werden, jeweils zwölf junge Frauen und junge Männer haben es geschafft. Eine Jury wählte jeweils sechs für die Endrunde in München aus.
Die "Power People" sollen weder Kraftprotze noch Schönheitsköniginnen sein, sondern Ausstrahlung haben und Begeisterung und Leidenschaft für ihren Beruf zum Ausdruck bringen. Das macht Natascha Eikenkötter überzeugend.
Die Meisterprüfung ist fest eingeplant
Das Raumausstatter-Handwerk ist "ihr Ding", in ihrem Beruf geht sie auf. Eigentlich wollte die 24-Jährige zunächst Industriemechanikerin lernen. Eine Allergie verhinderte die Ausbildung. Eine Lehre als Raumausstatterin war die richtige Entscheidung. Was ihr besonders gefällt? Individuelles handwerkliches Arbeiten, direkter Kontakt zu den Kunden und immer wieder neue Herausforderungen. Und dazu gehört auch die Meisterprüfung, die sie fest eingeplant hat.
Die junge Raumausstatterin ist davon überzeugt, dass der Wettbewerb dem Handwerk viel Aufmerksamkeit verschafft. Freunde und Bekannte interessieren sich jetzt für ihren und für andere Handwerksberufe. Und dabei erzählt Natascha Eikenkötter auch von der bundesweiten Imagekampagne des Handwerks: "Die Kampagne ist ganz prima."
Eigentlich wollte sie "nur einmal in einen Kalender", als sie sich für den Wettbewerb interessierte – jetzt will Natascha Eikenkötter auch "Miss Handwerk" werden.
Foto: © Werbefotografie Weiss
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